(In Kooperation mit der Universität des Saarlandes, gefördert durch das Ministerium für Umwelt,
Energie und Verkehr des Saarlandes).
Biosphärenreservate bieten die Chance und haben den Auftrag, neue Perspektiven für eine regionale
Entwicklung zu erproben. Dabei stehen der wirtschaftende Mensch und seine Umwelt im Mittelpunkt.
Die sozialwissenschaftliche Untersuchung der TU Kaiserslautern zum Biosphärenreservat Bliesgau
soll Informationen zur Bevölkerungsstruktur, zu Lebensstilen, Umweltwahrnehmung und
Umweltverhalten ermitteln. In einer „Nullerhebung“ soll zum Zeitpunkt der Errichtung des
Biosphärenreservats Bliesgau eine Bestandsaufnahme zu den Lebensverhältnissen und
Lebensgewohnheiten durchgeführt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei Umweltbewusstsein und
Umweltverhalten in Abhängigkeit von sozialer Lage und Lebensstilen. Damit soll der Ist-Zustand bei
der Einrichtung der Biosphäre festgehalten und analysiert werden. Ein weiteres Ziel ist,
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen urbanen, suburbanen und ländlichen Siedlungen sowohl
im Biosphärenreservat Bliesgau als auch in entsprechenden Vergleichsregionen im übrigen Saarland
zu ermitteln. Es werden Indikatoren ausgewählt, die zuverlässig den sozialen Wandel über einen
längeren Zeitraum messen können (mindestens zehn Jahre), denn Wiederholungsbefragungen sind
Bestandteil des Antrags zur Biosphäre Bliesgau bei der UNESCO. So soll der Grundstein für eine
Dauerbobachtung gelegt werden.
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